Operationen an der 
weiblichen & männlichen Brust


Brustvergrößerung (Mammaaugmentation)

Der Wunsch nach einer Brustvergrößerung kann bei einer Ungleichheit der Brüste oder auch bei kleinen Brüsten bestehen. 
Des Weiteren kann es nach Gewichtsverlust oder einer Schwangerschaft zu Volumenverlusten der Brust kommen. 
Neben der Brustvergrößerung mit Silikon-Implantaten besteht ebenfalls die Möglichkeit einer Eigenfett-Transplantation.

Wichtige Fakten zur Brustvergrößerungs-Operation mit Silikonimplantaten:
  • OP-Dauer                                                                  1 bis 2 Stunden
  • Betäubung                                                                 Vollnarkose
  • Klinikaufenthalt                                                       1 Nacht
  • Nachkontrolle / Nachbehandlung                      Sport BH für ca. 6 Wochen, 4 Wochen kein Sport
  • Entfernung der Fäden                                            nicht nötig, selbstauflösende Fäden
  • Gesellschaftsfähig                                                    nach ca. 1-2 Wochen

Brustvergrößerung mit Implantaten

Jedes Jahr entscheiden sich ca. 30.000 Frauen in Deutschland für eine Brust-OP mit Silikonimplantaten. Dabei ist der Wunsch nach einem größeren Busen einer der vorrangigsten Gründe. Auch können Brüste unterschiedlicher Größe mit Implantaten ausgeglichen werden.
Silikongel-Brustimplantate sind mit einem festen Gel aufgefüllt, das die Elastizität behält (Memory-Effekt) und somit dem natürlichen Brustgewebe gleichkommt. Aufgrund dieser gelartigen Struktur des Silikons und einer starken Hülle, ist ein Auslaufen wie bei einer Flüssigkeit nicht zu beobachten. Starke Gewalteinwirkung wie z.B. ein Autounfall können zu einer Beschädigung des Implantates führen, jedoch dringt bei modernen Brustimplantaten kein Silikon in das umgebende Weichgewebe ein.  
Neben einer aufgerauten texturierten Oberfläche sind auch glattwandige Brustimplantate erhältlich. 
Sämtliche namhaften Hersteller von Brustimplantaten bieten eine Vielzahl von Implantatformen, Größen, Profilen und Texturen an. 
Neben runden Brustimplantaten werden zunehmend anatomisch geformte Brustimplantate zur Vergrößerung der weiblichen Brust eingesetzt. Anatomisch geformte Implantate haben eine Tropfenform und können der Brust ein natürliches Aussehen geben.  
Bei einer stark hängenden Brust kann zusätzlich eine Bruststraffung durchgeführt werden. Bei der Bruststraffung wird der Hautmantel und manchmal auch das Drüsengewebe vor dem Einsetzen des Implantats verkleinert.

Eine Faustregel besagt: Je größer die gewünschte Körbchengröße, umso größer das auszuwählende Brustimplantat. 
Brustimplantate werden in Kubikzentimeter (cc) gemessen, nicht in Körbchengrößen. 
Die Implantatgröße und -form ist von der Brustgröße und -form der Patientin abhängig. 
Angepasst an die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der Patientin wird ein geeignetes Brustimplantat bzgl. der Form, der Größe, des Profils und der Oberflächenbeschaffenheit vor der Operation ausgesucht.  
Der chirurgische Zugang bei einer Brustvergrößerung erfolgt entweder in der natürlichen Hautfalte unter der Brust, im Bereich der Brustwarze (Mamille) oder auch (aber seltener) in der Achselhöhle. Durch diese Öffnung wird eine ‚Tasche‘ vorbereitet, in die das Implantat eingesetzt wird. Dieser Hohlraum wird entweder über oder unter (>90%) dem Brustmuskel geformt.

Wir garantiert nicht nur höchste Qualität bezüglich ärztlichen Fachwissens, sondern auch in Bezug auf Ausstattung und verwendetem Material. Gehen Sie bei der Brustvergrößerung keine Risiken ein und achten Sie auf beste Qualität!
Die Brustimplantate, die bei einer Brustvergrößerung bei uns zum Einsatz kommen, sind aus hochvernetztem Silikon mit unbegrenzter Lebensdauer von Premiumherstellern aus Deutschland und den USA (Polytech®, Mentor®).


Brustvergrößerung mit Eigenfett


Bei diesem Verfahren entnimmt man von bestimmten Körperstellen (Bauch, Oberschenkeln und Po) das Fettgewebe reinigt & filtert es von Blut und anderen Flüssigkeiten, um es im Anschluss in den Brustbereich einzuspritzen. Dabei werden die Fettzellen ausschließlich ins Unterhautfettgewebe und in den Muskel verpflanzt, in die Drüsen wird kein Fettgewebe verpflanzt.
Für die Brustvergrößerung mit Eigenfett wird ein kleiner Schnitt (2mm) an der Brustaußenseite gesetzt (minimale Narbe).
Danach wird mit einer speziellen Kanüle das Fettgewebe in die Brüste eingebracht und die Brust so vergrößert. 
Die Eigenfett-Methode eignet sich auch für Frauen mit wenig Körperfettanteil (bis BMI von 18). In solchen Fällen muss das Fett dann aber von mehreren Stellen entnommen werden. 
Der Effekt ist direkt nach der Operation sichtbar, Form und Tastgefühl sind nach dem Abschwellen der Brust sehr natürlich.
Die Anzahl der Fettzellen wird also in der Brust erhöht und im Bereich der Entnahmestellen reduziert. Das Eigengewebe passt sich auch den Körpergewichtsveränderungen an, so dass die Brust bei Gewichtsschwankungen größer und/oder kleiner werden kann; im Vergleich zum übrigen Körper ist die Brust größer! 
Durch die Brustvergrößerung mit Eigenfett kann pro Operation maximal eine 1/2 bis 1 ganze Körbchengröße erreicht werden.

Wichtige Fakten zur Brustvergrößerungs-Operation mit Eigenfett:

OP-Dauer                                                                  ca. 1 bis 2 Stunden
Betäubung                                                                 Dämmerschlaf oder auf Wunsch Vollnarkose
Klinikaufenthalt                                                       ambulant - Entlassung am gleichen Tag.
Nachkontrolle / Nachbehandlung                      Kein Druck (BH) im Brustbereich für 4 Wochen, 4 Wochen kein Sport
Entfernung der Fäden                                            nicht nötig, selbstauflösende Fäden
Gesellschaftsfähig                                                    nach  1-2 Tagen


Brustverkleinerung (Mammareduktion)


Neben zu kleinen Brüsten, Asymmetrien und Fehlbildungen können die Brüste auch zu groß sein und medizinische Probleme verursachen. Zu große Brüste können zu chronischen Rückenschmerzen, Schnürfurchen im Bereich der BH-Träger, Infektion im Bereich der Unterbrustfalten sowie Einschränkungen der körperlichen und sozialen Aktivitäten führen.
Im schlimmsten Fall kann es sogar zu seelischen Störungen bis hin zu sozialen Einschränkungen und Depressionen führen. 

Vor allem jüngere Frauen leiden oft unter einem psychischen Druck aufgrund von zu großen Brüsten. Zu Einschränkungen kann es besonders oft beim Sport, im Beruf und im gesellschaftlichen Leben kommen. Abhilfe schafft eine operative Brustverkleinerung. Dabei achten wir darauf, dass der Drüsenapparat intakt und funktionstüchtig bleibt, um seine Sensibilität und die Stillfähigkeit möglichst nicht zu beeinträchtigen. Der Narbenverlauf ist abhängig von den individuellen Wünschen und Gegebenheiten.
Bei der Brustverkleinerung wird Drüsengewebe entfernt, das verbleibende Drüsengewebe zu einer Halbkugel geformt und die Brustwarze nach oben versetzt. Vorher ist eine Ultraschalluntersuchung oder Mammographie der Brust absolut empfehlenswert. Sollte sich bei der Untersuchung ein auffälliger Bezirk zeigen, so kann dieser in der Operation entfernt werden und das Gewebe vom Spezialisten untersucht werden.
Vor einer Verkleinerungsoperation raten wir unseren Patientinnen, das allgemeine Körpergewicht zu optimieren, da eine stärkere Gewichtsabnahme nach einer Brustkorrektur zwangsläufig zu einer Veränderung des Operationsergebnisses führen würde.

Welche Methoden für die Brustverkleinerung gibt es & Wie schauen die Narben aus?

Es gibt viele unterschiedliche Techniken. Im Wesentlichen unterscheidet man die narbensparende Reduktion (I-Technik oder Lejour) von der sogenannten T-Technik (Anker-Narben-Technik). Bei dieser wird neben dem Schnitt um und senkrecht unter der Brustwarze eine zusätzliche Narbe in die Unterbrustfalte gelegt. Grundsätzlich wird versucht, auf so viele Narben wie möglich zu verzichten. Die zu wählende Technik ist von der Ausgangsgröße und Form der Brust abhängig.

Wichtige Fakten zur Brustverkleinerung:

OP-Dauer                                                                   2-3 Stunden
Betäubung                                                                 Vollnarkose
Klinikaufenthalt                                                       1 Nacht
Nachkontrolle / Nachbehandlung                      Sport BH für ca. 6 Wochen, 4 Wochen kein Sport
Entfernung der Fäden                                            nicht nötig, selbstauflösende Fäden
Gesellschaftsfähig                                                    nach 10 Tagen



Bruststraffung (Mastopexie)



Die weibliche Brust kann durch Schwangerschaften, erhebliche Gewichtsschwankungen oder im Rahmen von natürlichen Alterungsprozessen an Größe, Elastizität, und Spannung verlieren. Die Folge ist ein zu großer Hautmantel mit hängender Brust. 
Dabei wird nach dem Grad der Brusterschlaffung ("Ptosis")unterschieden 
sogenannte Regnault-Klassifikation: 

Normalbefund (Grad 0):  
die Brustwarze befindet sich  oberhalb der Brustumschlagsfalte

Leichte Ptosis (Grad I nach Regnault):
Der Mittelpunkt der Brustwarze liegt leicht über oder auf der Höhe der Unterbrustfalte (tritt häufig auf).

Mittlere Ptosis (Grad II nach Regnault):
Der Mittelpunkt der Brustwarze liegt 1-3 cm unterhalb der Unterbrustfalte, aber oberhalb der unteren Brustkontur. Bei größeren Brüsten zeigen die Brustwarzen in der Regel nach unten.

Starke Ptosis (Grad III nach Regnault):
Der Mittelpunkt der Brustwarze liegt mehr als 3 cm unterhalb der Unterbrustfalte und unterhalb der unteren Brustkontur. Auch bei kleineren Brüsten zeigen die Brustwarzen oft nach unten.

Zur Verschönerung einer solchen Hängebrust kann eine Straffung der Brust erfolgen:
Bei der Bruststraffung (Mastopexie) wird im Vergleich zur Brustverkleinerung kein Gewebe entfernt. 
Es gibt zahlreiche Operations- und Schnitttechniken. Bei jeder einzelnen wird die Brustwarze nach oben verlagert, die erschlaffte Brustdrüse neu geformt  und schließlich die überschüssige Haut entfernt. 
Je nach Brustform (Ptosis I-III) und Wunsch der Patientin wird die passende Op-Technik vom erfahrenden Operateur verwendet.
 Entsprechend der Hautbeschaffenheit- und Überschuss ergibt es entweder eine runde Narbe um die Brustwarze herum (periareolär Narbe), eine  i-Narbe („Lolli“-Narbe) oder sogar eine T-Narbe („Anker“-Narbe). Durch besondere Nahttechniken in der Plastische Chirurgie erscheinen dies Narben nach 3 -6 Monaten ganz zart & unauffällig. Bei allen Verfahren wird allergrößter Wert auf die Erhaltung von Sensibilität und Stillfähigkeit der Brust gelegt. 
Bei Wunsch eines größeren Zielvolumens der Brüste kann diese Verfahren auch mit einer Brustvergrößerung kombiniert werden (Augmentationsmastopexie).

Wichtige Fakten zur Bruststraffung (Mastopexie):

OP-Dauer                                                                   2-3 Stunden
Betäubung                                                                 Vollnarkose
Klinikaufenthalt                                                       1 Nacht
Nachkontrolle / Nachbehandlung                      Sport BH für ca. 6 Wochen, 4 Wochen kein Sport
Entfernung der Fäden                                            nicht nötig, selbstauflösende Fäden
Gesellschaftsfähig                                                    nach 10 Tagen


Kapselfibrose



Bei der Kapselfibrose (engl.: capsular fibrosis) handelt es sich um die Ausbildung einer harten bindegewebsartigen, teilweise schmerzhaften Kapsel, die infolge einer Brustvergrößerung durch Einsetzen eines Implantats entsteht.  Neben Spannungsgefühlen und Schmerzen kommt es dabei zu teils massiven Verformungen der Brust und schlimmstenfalls zu einer Kontraktion der Kapsel sowie zum Reißen des Implantats. Nach jeder Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten bildet der Körper als natürliche Reaktion auf den Fremdkörper eine Bindegewebshülle um das Implantat. Im Idealfall bleibt diese Bindegewebshaut dünn und elastisch. In einigen Fällen jedoch entwickelt sich eine feste, dickere Kapsel, die sich manchmal sogar zusammenziehen kann. Diese Form der Komplikation nennen Mediziner Kapselfibrose oder Implantatverhärtung.
Grundsätzlich entsteht um jeden Fremdkörper eine Kapsel aus Narbengewebe. In den meisten Fällen bereitet dies keine Probleme, da die Kapsel sehr zart ist. Warum es aber in bis zu 15 Prozent der Fälle einer Brustvergrößerung zur Entstehung einer Kapsel mit Beschwerden kommt, ist nicht genau geklärt. Man vermutet eine Entzündungsreaktion durch eine Besiedelung der Implantate mit Bakterien, da diese relativ häufig auf ihnen nachgewiesen werden können. Gehäuft tritt das Problem aber auch nach anderen Komplikationen, wie etwa Nachblutungen, auf. Auch nach Bestrahlungen bei Brustrekonstruktionen durch Implantate tritt eine Kapselfibrose gehäuft auf.
Die Therapie erfolgt meistens operativ durch Entfernung bzw.  Austausch der Implantateinlage oder nach Implantatentfernung die Vergrößerung durch eine Eigenfett-Transplantation.
 

Gynäkomastie- Männerbrust



Von Gynäkomastie sprechen Mediziner, wenn die männliche Brust zu stark ausgeprägt ist. Die Ursachen können genetische Faktoren, aber auch Übergewicht und Störungen des Hormonhaushalts sein.  Die Operation der Gynäkomastie kann je nach Aufwand sowohl stationär in Vollnarkose als auch ambulant unter örtlicher Betäubung durchgeführt werden. Über je zwei kleine Einstiche in der Haut wird das überschüssige Fett abgesaugt oder bei ausgeprägtem Befund über einen halbrunden Schnitt am Unterrand der Brustwarze das überschüssige Drüsengewebe entfernt.
Nach dem operativen Eingriff bei einer Gynäkomastie sollte für ca. sechs Wochen ein Kompressionshemd getragen werden. Um Schwellungen zu vermeiden, muss die Wunde regelmäßig gekühlt werden. Eine Rückkehr in den Berufsalltag ist normalerweise bereits nach wenigen Tagen wieder möglich. Mit Sport sollten die Patienten allerdings fünf bis sechs Wochen warten.

Wichtige Fakten zur Gynäkomastie:

OP-Dauer                                                                   2-3 Stunden
Betäubung                                                                 Vollnarkose
Klinikaufenthalt                                                       1 Nacht
Nachkontrolle / Nachbehandlung                      Sport BH für ca. 6 Wochen, 4 Wochen kein Sport
Entfernung der Fäden                                            nicht nötig, selbstauflösende Fäden
Gesellschaftsfähig                                                    nach 10 Tagen
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