Transplantation von Eigenfett
Lipofilling / autologe Fettgewebstransplantation

Auf dem Gebiet des autologen Fettgewebetransfers konnte Herr Dr. F. Cromme im klinischen und wissenschaftlichen Bereich diese Methode mitentwickeln und verfügt über eine 8-jährige Erfahrung in der klinischen Anwendung.
Die Ergebnisse wurden im Dezember 2010 in der führenden Deutschen Zeitschrift für Plastische Chirurgie veröffentlicht.
 
Die Fett-Zellen werden mit Wasser ausgespült und in einem sterilen Sammelbehälter aufgefangen. Anschließend können sie mit kleinen Spritzen transplantiert werden. Das Überleben der Fettzellen hängt davon ab, dass sie möglichst sofort Anschluß an gut durchblutetes Gewebe finden. Man kann also nicht Fett in größeren Klumpen verpflanzen, sondern muss die einzelnen Fettzellen mit dünnen Kanülen perlschnurartig im Gewebe verteilen. 
Inzwischen wurden nach dieser Methode weltweit mehrere tausend Behandlungen zum Brustaufbau mit Eigenfett durchgeführt – durchweg mit Erfolg.
 
Neben reinen Brustvergrößerungen können auch hervorragende Ergebnis beim Wiederaufbau-Operationen nach Krebs oder bei der  Kapselfibrose nach Silikonimplantaten erzielt werden.
 
Für wen kommt ein Brustaufbau mit Eigenfett in Frage?
Ideal für Betroffene mit typischer Fettverteilungsstörung (reichlich Fett auf den Oberschenkeln und Po, schlanker Oberkörper mit wenig Brust)
Nach Gewichtsverlust bleibende Fettpolster im Bauchbereich
kleine Brust mit dringendem Wunsch zur Vergrößerung und Abneigung gegen  Silikon­implantate
Kapselfibrose durch Implantate
Asymmetrie der Brüste nach abgeschlossener Krebsbehandlung zum Wiederaufbau
Voraussetzung:
Nichtraucher (mind. 10 Tage vor OP)
Normal- bis leichtes Übergewicht (BMI 20 – 30)
 
Die Vorteile der Behandlung
Bei der Brustvergrößerung mit Eigenfett handelt es sich um eine neue echte Alternative zum Einsetzen von Silikon. Der große Vorteil liegt im natürlichen Aussehen und dem Fehlen sichtbarer Narben. Außerdem ist der Eingriff mit wesentlich weniger Schmerzen verbunden.
 
Ablauf:
Vor dem Eingriff erfolgt eine vorbereitende Untersuchung mit Foto­dokumentation, Blutabnahme und klinischer Untersuchung.
Am OP Tag werden morgens die Bereiche zur Fettabsaugung markiert.
Die OP erfolgt in  in Vollnarkose. Am Ende der OP wird die Brust mit einem Watteverband geschützt und eine Kompressionshose bzw. -mieder für die abgesaugten Areale angelegt.
Etwa 2 Stunden nach dem Eingriff dürfen Sie wieder essen und trinken.
In den nächsten Tagen sind die Brüste geschwollen und an manchen Stellen blau, mit stär­keren Schmerzen ist nicht zu rechnen. Die abgesaugten Stellen sind eher zu spüren, meist wird der Schmerz “wie Muskelkater” beschrieben.
Die Blutergüsse und Schwellung verschwinden innerhalb der nächsten drei Wochen, an den abgesaugten Bereichen muß für vier bis sechs Wochen ein Kompressionsmieder getragen werden.
Die nächste Vorstellung nach der OP ist meist nach einer Woche und nach vier Wochen, nach drei Monaten liegt das Endergebnis vor.  Allerdings gibt es spätestens ab der sechsten Woche keine starken Änderungen mehr, etwa 80% des bleibenden Ergebnisses ist dann erreicht.
 
Risiken und Komplikationen beim Brustaufbau mit Eigenfett:
Ein kleiner Teil der Fettzellen überlebt die Verpflanzung nicht und wird vom Körper wieder aufge­nommen.
Das Hauptrisiko bei einer Brustergrößerung mit Eigenfett wird in der Einschmelzung von nicht eingeheilten Fettzellen mit der Folge von ölhaltigen Zysten gesehen, wenn sehr viele Fettzellen zusammenklumpen und der Körper sie damit nicht mehr beseitigen kann. Durch die BEAULI Technik der feinen Verteilung im Gewebe kann dieses Problem weitgehend ver­mieden werden.
In einer Studie aus den USA wurde bei 70 Patienten bei Nachunter­suchungen, zwei Jahren nach Fettverpflanzung (allerdings nach einer anderen Methode),  von kleinen Verkalkungen bei drei bis vier Prozent der Patienten berichtet, welche sich in der Mammographie eindeutig als gutartig erkennen ließen. In seltenen Fällen kann es zu einer Entzündung (direkt nach der Operation) kommen, welche in der Regel durch Antibiotika beherrscht wird. Nur im extrem ungünstigen Fall ist mit Abszessbildung mit der Notwendigkeit der operativen Therapie bis hin zu Verstümmelung der Brust zu rechnen. Diese Folgen sind allerdings bisher bei unserer Methode nicht aufgetreten. Im Übrigen  können alle diese Nebenwirkungen bei jeder OP an der Brust, auch bei einer Ver­größerung der Brust mit Silikonimplantaten auftreten.
Da eine Entstehung von Brustkrebs noch nicht ausgeschlossenen werden konnte, es aber auch noch keinen konkreten Fall gibt, wird das gewonnene Fett nicht in die Brustdrüse, sondern in das Unterhautfettgewebe und in den Brustmuskel verpflanzt.
 
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